27. August 2014
14. August 2014
Am Ende einer grossen Reise ......
12. August Osaka Flughafen
Am 14. Juni bin ich von Zürich nach Istanbul geflogen. Jetzt warte ich auf das Einchecken für unseren Rückflug.
Heute ist es selbstverständlich, dass ich diese Reise quer durch den asiatischen Kontinent auf dem Landweg (Ausnahme: Überquerung des Kaspischen Meeres) durchgeführt habe.
Ich habe mir während der Reise oft überlegt wie ich mich an diesem Punkt fühlen werde. Es ist gerade nur Dankbarkeit. Und Traurigkeit, denn ich könnte weitermachen.
Eines bleibt. Es geht immer weiter. Es ist immer jemand da der hilft oder es tun sich unvermittelt neue Wege und Gelegenheiten, die nur zu ergreifen sind.
Ich habe die Kilometer nicht gezählt. Aber die Reise bemisst sich nicht an Kilometern oder Tagen sondern an freudigen Erlebnissen und wenn ich dachte jetzt ist der Tag vorbei ist doch nochmals eine Episode passiert.
War mehrere Wochen alleine unterwegs aber nie einsam.
Mir ist bei der Reise auch die absolut privilegiere Stellung von uns Mitteleuropäern wieder bewusst geworden. Nicht weit weg von aktuellen Konflikten (Afghanistan, Irak, Ukraine) oder unterschwelligen Spannungen wie in XinJiang/China (Kasghar bis Turpan) was ich gespürt habe.
Leider habe ich nicht mitgezählt wieviele Weltkulturerben Denkmäler ich besuchte oder Tempel (Buddha, Zen, Taoisten), Moscheen, Kirchen (wenige in Georgieni) und in Japan nun Shinto-Shrin.
Acht Länder bereist, noch mehr Völker kennengelernt, unterschiedliche Religionen erlebt, diverse Staatsformen erfahren und was es sonst noch an Unterschiede gibt.
Aber es gab keine Unterschied beim Lachen, beim Teilen des mitgebrachten Essens, bei Austausch und gegenseitigen Kennenlernen auch wenn es anhand der Sprache oft umständlich war.
Und die Offenheit mit der mich die Menschen aufnahmen hat mein Herz erwärmt.
13. August Dubai im A380 nach Zürich. Es fällt mir schwer. Nicht das Zurückkommen sondern das Reisen aufzugeben.
Wieder den Rucksack zu packen und mich auf dem Weg machen. Weiter. Immer weiter.
Aber es gibt neue Träume
Kyoto: Abschluss im Chion-Tempel
12. August Letzter Tag. Ich habe mir noch einen ruhigen Ort gewünscht um die letzten 61 Tage abzuschliessen. Wir besuchen am Nachmittag die Tempelanlage Chinon-in http://www.chion-in.or.jp/e/
Werden überrascht von der schieren Grösse und Vielfältigkeit der Anlage. Es ist nicht so einfach einen ruhigen Platz zu finden und es kommt Traurigkeit auf, was wir alles noch entdecken könnten.
Diese Reichhaltigkeit des Landes. Die Freundlichkeit der Leute, der respektvolle Umgang und die Beachtung für das was man tut. (Meine Lieblingsepisode ist der Postbeamte gestern: Nachdem wir unsere zwei Briefe abgeben, frankiert er diese und zeigt diese nochmal in dem Sinne "ich habe mit aller höchster Beachtung den Auftrag ausgeführt")
Kyoto: Perle des japanischen Gartens
12. August Heute Nacht um 23:40 ist der Abflug gebucht ab Osaka. Wir haben noch den ganzen Tag. Kyoto ab mit der Bahn um 18:15.
So morgens die Führung in der Katura Imperial Villa gebucht -
http://www.japan-guide.com/e/e3914.html
Wir fahren zum Stadtrand und so gibt es mit dem Publicbus noch eine Stadtrundfahrt. Die Führung ist auf japanisch aber es gibt ein Info-Blatt. Der Karten ist unglaublich harmonisch angelegt und man darf Bilder machen was wir ausnutzen.
Doris ist total begeistert von dem Garten.
Kyoto Sightseeing im Sonnenschein
11. August Der Taifun ist abgezogen. Das tut gut nach drei Tagen und die Klamotten nass sind. Ich laufe nur noch in den Badeschlappen rum. Ist praktisch beim Regen und schnell trocken.
Heute ist klassisches Sightseeing angesagt. Der Beharrlichkeit von Doris ist zu verdanken, dass wir noch Karten für die Führung im alten Kaiserpalat erhalten. Zwar sind viele Leute in der englischsprachigen Führung - übrigens kostenlos - aber es lohnt sich.
dann Besuch des Nijo-Castle. http://www.japan-guide.com/e/e3918.html
Leider darf man keine Fotos machen und der Garten resp. Burg ist nicht so toll (aus meiner Sicht).
Am späteren Nachmittag besuchen wir noch den Shimagano-Shinto .
Am Abend stellen wir fest, dass wir heute wieder 11 Stunden unterwegs waren nur unterbrochen durch kurze Pausen.
Kyoto, mein schönster Ort und Taifun Halong tobt
10. August Heute ist unser Ziel der Tempel Teinryü-ji und der Bambuswald.
Aber der Taifun ist schon voll am Wirken. Es regnet wie verrückt und wir nutzen den Besuch des Tempels um uns vor dem Regen zu schützen und die Ruhe im Tempel aufzunehmen.
Der Besuch im Bambuswald wird sehr kurz,
der Regen immer stärker und es gibt eine kurze Pause in einem Kaffe
wo wir beschliessen wieder nach Kyoto zurückzufahren und den Besuch eines Shinto-Schrein am anderen Stadtende zu streichen. Auf dem Weg zur Bahnstation wird der wind immer heftiger, das Wasser kann nicht mehr abfliessen und steht auf den Strassen. Und wir sind wieder patschnass.
Am Bahnhof stellen wir fest, das mehr oder weniger der Bahnverkehr in Kyoto und im Süden Japans eingestellt wurde.
Nach einer Stunde warten wird eine Alternativverbindung mit einer Nebenbahnen und der Metro angeboten. Nochmals zum anderen Bahnhof 10 Minutein laufen und dann geht es zurück nach Kyoto. Ausser ein paar Touristen ist niemand auf der Strasse.
Wieder völlig durchnässt kommen wir um 14 Uhr im Hotel
Dort schalte ich den Fernseher an und der Taifun ist das Hauptthema:
http://www.spiegel.de/panorama/taifun-halong-tote-und-verletzte-in-japan-a-985337.html
Total erschöpft, aber als der Regen nachlässt doch noch ein Ausgang in die City und ein schönes japanische Abendessen was wir uns verdient haben.
Nachtrag: der Besuch des Tempels war für mich besonders eindrücklich, vielleicht auch wegen der erzwungenen Reduktion bedingt durch den Taifun.
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