Juli/August 2014: Einige praktische Tipps möchte ich festhalten. Vielleicht hilft es beim Planen oder Durchführen der Reise.
Internet: Alle Dienste von Google sind gesperrt. Das ist insbesondere lästig wenn man mit Blogger schafft (so wie ich das mache). Es gibt zwar eine Umgehung der Sperre zum Posten von Beiträgen aber man kann nichts korrigieren und sieht die eigenen Beiträge nicht.
Insbesondere lästig ist es mit Android-Smartphone, wenn man Zusatzprogramme installieren will oder sogar das Smartphone neu aufsetzen muss (wie das dummerweise bei mir notwendig wurde). Der Download von Apps geht nicht.
Beim iPhone war der Zugriff auf Appstore möglich incl. Installation.
Zugriff auf Dropbox und Googledrive ging nicht. Microsoft OneDrive schon.
Suchmaschine Google kommt auch nichts oder nur sporadisch hatte ich den Eindruck. Bing funktioniert, man kommt automatisch auf die .cn-Seite und erhält schön gefiltert was zugelassen ist.
Tripline, hatte ich zum Anzeigen der Route im Einsatz: geht nicht. War schade so konnte ich nicht mehr dokumentieren wo ich bin. Bin mir aber nicht sicher ob dies an einer Sperre liegt oder die grosse "Filtermauer" dazu führt, dass es zu Antwortzeitverzögerungen kommt. Egal warum: konnte Tripline nicht nutzen.
Google-Maps kann man vergessen. Das Map-App auf dem iphone und ipad funktioniert.
Ich hatte alternativ noch auf dem Android-Smartphone eine Offline-Map.
Mailzugriff zu meinen Bluewin-Account in der Schweiz war kein Problem.
Zugriff auf GMAIL war mit der GMAIL-APP auf Android und Apple nicht möglich.
Mit den Inbuilt-Apps von beiden Betriebssystem hat es funktioniert.
Geld: Bartausch ging nicht überall (ausser im Hotel in Dunhuang). Bin immmer auf ATM verwiesen worden. In Shanghai hatte ich Glück bei der Bank of China, als ich Yen brauchte. Entgegen allen Mitteilungen im Internet war Bezug mit Maestro überall möglich, sogar in Kasghar. Mit American Express habe ich auch einmal Geld bezogen. Mit Mastercard war ich zwei Mal erfolglos beim Bargeldbezug (obwohl das Zeichen auf dem Automat war) . Habs dann aufgegeben. VISA habe ich nicht, ist aber an jedem Automaten angeschrieben (aber keine Gewähr. siehe Mastercard).
Bezahlen mit Mastercard und AmericanExpress ging zwei mal nicht in Shops. In Shanghai aber immer.
Aber das sind einzelne Erfahrungen. Vielleicht war ich gerade im falschen Laden oder ATM.
Taxi: Problemlos sich ein Taxi zu nehmen. Spottbillig und zuverlässig. Habe ich oft genutzt. Man muss nur die Karte des Hotels mitnehmen und dem Taxifahrer zeigen oder bei der Hinfahrt Ziel auf einen Zettel schreiben lassen z.b. in der Hotelrezeption.
Essen auf Ständen: Ich habe (fast) nur dort gegessen. Sich nicht einreden lassen man solle doch "Western-Stil" essen gehen. Ich hatte nie Probleme und man kann dem Koch/Köchin auf Stand vorher zuschauen wie sie arbeiten und ist erstaunt wie sauber es zugeht. Und wenn das Fleisch mal nicht so toll aussieht lässt man es halt bleiben.
Zugfahren: Kein Problem. Obwohl ich fast "überbetreut" war ist es möglich alleine Zug zu fahren wenn man eine Bahnkarte hat. Dies ist wahrschienich die grösser Herausforderung aber es gibt Internetportale wo man online Karten kaufen kann (habe ich aber nicht gemacht).
Bahnfahren ist gut organisiert. Warten bis der Zug ausgerufen wird. Kontrolle beim Verlassen des Warteraum und genauso Kontrolle durch den Wagenschaffner beim Einsteigen. Spätestens da bekommt man es mit wenn man falsch wäre. Ist aber fast nicht möglich. Genauso dann bei der Ankunft wenn man Schlafwagen nutzt. Rechtzeitig vor der nächsten Station erfolgt der Hinweis (persönlich durch den Tausch mit der Fahrkarte-Blaue Karte).
Zahlen mit den Fingern zeigen: ist anders wie bei uns. (unsere 2 ist dort die 8)
Einfach zu lernen und sollte man wissen. Ich hab es mir auf der Reise angeeignet und es hilft beim Bezahlen und Bestellen.
Reiseführer: Die Reiseführer spulen etwas das Programm ab. Wenn man aussergewöhnliche Anliegen hat wird es schwierig. In einem Fall war Flexibilität da, aber zweimal nicht. Ich würde mich vorher selber schlau machen wo was ist.
Politik: ich habe das Thema (meist) ausgespart. Die Einen sind schön auf Linie die Anderen üben mehr oder weniger offene Kritik aber bewusst ist allen, dass es "Grenzen" gibt.
Kontrollen War im Westen sehr streng (einmal ganzer Koffer ausgepackt) aber nie schikanös und hat gegen Osten nachgelassen. Auch am Bahnhof wird kontrolliert. Messer sind verboten mitzunehmen beim Bahnfahren. Polizei war immer freundlich und hilfsbereit (einmal geholfen beim Einpacken). Ruhe bewahren und halt mitmachen dann kommt es gut.
Zensur: Zum Schluss die interessanteste Episode. Der Zugriff auf die Online-Ausgabe "Der Spiegel" ist möglich. Habe zwei Ausgaben über das entsprechende App auf das iPad laden können.
Zugriff mit der iPad-App auf die Online-Ausgabe der Lokalzeitung von Winterthur "Der Landbote" : Man sieht die Ausgaben, kann aber keinen Download durchführen. In Kirgistan (vor China) ging es noch und ebenso später in Japan. Zugriff auf www.landbote.ch funktionierte aber auch von China aus.
Ich werde beim Landboten nachfragen, warum sie in Ungnade gefallen sind.
Zugriff mit der iPad-App auf die Online-Ausgabe der Lokalzeitung von Winterthur "Der Landbote" : Man sieht die Ausgaben, kann aber keinen Download durchführen. In Kirgistan (vor China) ging es noch und ebenso später in Japan. Zugriff auf www.landbote.ch funktionierte aber auch von China aus.
Ich werde beim Landboten nachfragen, warum sie in Ungnade gefallen sind.
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