12. Juli Bin in Kazarman: Google Map
Unsicher ob mir der heutige Tag gefallen hat. Mit dem Kleinbus über die Pässe zu tuckern ist zwar aufregend aber irgendwie passt es nicht. Die Berge sind grandios und gewaltig, aber mir wäre es lieber gewesen das Ganz langsam zu erwandern. Zwischendrin eine Gruppe gesehen, die mit Mountainbikes unterwegs sind. Das fand ich cool. So erfährt man die Landschaft hautnah, aber das ist das harte Programm auf diesen Pisten mit Aufstiegen von 1400 auf 3100 Höhenmeter.
Trotzdem will ich ein paar Bilder von unterwegs nicht vorenthalten die einen Eindruck von der Landschaft geben. Zum Teil ist es sogar skurril. Draussen die Jurten und Menschen die in harten Verhältnissen leben und die Touristen die ohne Anstrengung die Berge erobern.
Wir übernachten in einfachen Verhältnissen bei einer Gastfamilie die B&B anbietet. Ich teile mir mit dem Reisekollegen ein Zimmer. Hatten in der Gruppe ein Abendessen und sassen anschliessend noch bis um 22 Uhr zusammen und vom 2,5 Litern Bier in den PET Flaschen ist nichts mehr übrig und er Vodkakonsum war auch beträchtlich. Thema war dies und das sowie das WM-Endspiel und Hoffnung das es dieses Mal reicht.
Ich habe noch erzählt wo und wann ich mich mit Doris treffe und gemerkt das ich mich darauf schon sehr freue. Es sind noch über vier Wochen bis dahin und mir fällt ein, dass ich heute vor vier Wochen in Istanbul gestartet bin.
Hinter mir wird durch die Familie aufgeräumt. Alle helfen zusammen. Die Frau spricht noch ein gutes Englisch, was man halt so braucht. Ansonsten sind die Verhältnisse sehr einfach. Plumsklo wie ich es noch aus meiner Kindheit bei meinen Grosseltern kenne aus den 1960iger Jahren aber auch eine einfache Dusche. Kanister auf dem Dach welches den Tag über das Wasser erwärmt und so seinen Zweck erfüllt und ich mich nach dem Duschen ganz wohl fühle. Mehr braucht es nicht. Im Sommer ist das ja ganz gut aber ich frage mich wie das im Winter ist. Aber die Neuzeit holt auch ein. Die Tochter läuft rum wie alle Mädels auf der ganzen Welt, Smartphone am Arm und irgendein vertrauter Popsong läuft.
So jetzt wird es Zeit zum Schlafen. Wieder 23 Uhr. Es kühlt ab und so hoffe ich entspannt schlafen zu können.
Hier noch eine Auswahl an Bildern:
So kann man auch reisen:
Abgelegene Jurten:
Die Schotterpiste läuft die Bergflanke entlang. Zum Teil schon ein mulmiges Gefühl beim Blick nach unten:
Kurze Pause unter den Bäumen am Bach:
Und Nachts habe ich dann draus geschlafen an der frischen Luft:
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