26. Juli 2014

Kasghar: Welcome in China und Ramadan

23. Juli  Frühstück Willkommen in China. Auch hier eine spezielle Hotelerfahrung. Dunkel und riesige Tische. Okay. Ist halt so. Dann die nächste Überraschung: Auf einem grossen Tisch stehen ca. 20 Teller mit Gemüsse, Fleisch usw. Eigentlich eine tolles Buffet wenn ich abends chinesisches Essen würde aber morgens.  Es hilft nichts, jetzt ist Anpassung an die Landessitten abgesagt. Und nur Stäbchen da. Oje und ich habe nicht geübt. Hole aus dem Zimmer noch meine Notgabel, die ich mitbrachte. Mit einer Ausnahme - eine undefinierte Art Gras welches nicht kaubar ist- schmeckt es doch gut.

Um 9 Uhr mit dem Guide vereinbart.  Uigure und ein sehr netter Typ. Lacht immer.   Er eröffnet mir, dass wir erst um 10 Uhr starten, da vorher alles geschlossen ist. So starten wir um 10 Uhr. Mir fällt in ein: Es wäre ja sinnvoll eine chinesische SIM-Karte zu haben um nicht vollkommen offline zu sein. Ausserdem erleichtert, verbilligt es die Kommunikaktion mit den Guides in den kommenden Stationen (was sich schon am selben Tag bewährt).  Am Strassenladen heisst es, dass Ausländer keine SIM-Karte kaufen können. So gehen wir in die Zentrale von China Mobil.  Am VIP-Schalter geht es dann gegen Vorlage meines Passes. Zum Schluss werde noch ich mit dem Pass fotografiert und bin Besitzer einer chinesischen SIM-Karte. Speziell ist, das irgendwan 4 Chinesen um mich rumstehen und den Vorgang beobachten. Einer drängelt sich noch vor, da er irgendwelche Bedienungsprobleme mit seinem Natel hat. Das scheint hier auch üblich zu sein. Ist mir schon aufgefallen, dass man nicht wartet sondern einfach reindrängt.

Ramadan: Aktuell ist Ramdan. Seit Merv Ende Juni, aber in den bisherigen Ländern war das nicht bemerkbar, obwohl dies auch islamisch geprägt sind. Hier in Kashgar wird dies streng gehandhabt. Solange die Sonne am Himmel ist nix mit essen und trinken. Der Guide hält sich daran. Ich kaufe mir wenigstens mal Wasser und trinke was. Und es gibt wirklich nichts zum Essen. 



Überall wird zwar Essen vorbereitet,  aber erst am Abend dann auch aufbereitet. So ziehe ich durch die Märkte.
Gegen Nachmittag kaufe ich mir dann doch Obst,Kekse, Saft und bin um 16 Uhr im Hotel. So gibts halt was für zwischendurch. 

Lege mich aufs Bett und schlafe ein. Die Putzkolonne kommt und 17 Uhr und lässt sich nicht beirren, das ich da bin. So erdulde ich die 10 Minuten und wundere mich bei der Art des Putzens nicht über das Ergebnis.


Essen: Nach 22 Uhr geht die Sonne unter. Hunger. Mache mich auf den Weg und in der Nähe des Hotels - am Eingang der Altstadt - hat es diverse Stände. Aber der nächste Rückschlag: ich habe meine Gabel vergessen UND man bringt seine Schale selbst mit, in die dann ausgeschöpft wird. Entdecke zu meiner Rettung einen kleinen Stand: Fleischspiesse in Fladenbrot einwickelt und diese noch speziell würzt. Gerettet. Setzte mich auf einen Hocker und schaue dem Treiben zu. Um einen Stand ist eine Traube an Männern. Und gierig - was mich nicht wundert nach 12 Stunden - werden die Melonen gegessen.  

Geldautomat: Neben dem Hotel hat es einen Geldautomaten. Mit meinem Bündel an Karten bin ich vor dem Automaten. Alle Kartentypen die vorstellbar sind werden angezeigt, aber Postfinance -gemäss Reiseliteratur empfohlen -  geht nicht. 
Aber oh Wunder:  Maestro - gemäss Reiseliteratur nicht akzeptiert  in China - wird sofort verarbeitet.


Neben dem Bildern, Strassenleben und Lärm waren diese meine sonstigen Eindrücke in China. 

Ich hole mir noch zwei chinesische Bier im Shop neben dem Hotel. Das ist dann der Abschluss und ich bin erschlagen vom Tag.

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