8. Juli 2014

Samarkand: das normale Leben

8. Juli  Im Gegensatz zu Buchera und Chiwa - eine geschlossen Altstadt - sind die Sehenswürdigkeiten in Samarkand über die Stadt verteilt, so dass wir gewisse Strecken mit dem Bus zurücklegen. Vom kurzen Eindruck, den ich gewinne, macht die Stadt einen sehr sympatischen Eindruck. Sie ist nicht so künstlich wie in Turkmenistan irgendwie pulsiert in der Stadt angenehm das Leben. Nicht hektisch aber es ist einfach was los. Kann es nicht genau umschreiben, aber hier könnte ich noch ein paar Tage bleiben.

Am Vorabend war ich noch um das Hotel auf einem Spaziergang. An einem Brunnen kommen vermutlich usbekische  Schlager aus mehreren Lautsprechern. Sehr viele Familien sind mit ihren Kindern noch unterwegs. 


Irgendwann fährt ein Polizeiauto vorbei. Wie in Usbekistan und auch in Turkmenistan schon mehrmals erlebt hornt es aus dem Auto und kurz danach setzt eine knatternde Stimme ein. Vermutlich ein Polizist aus dem Auto mit Anweisungen. Unterstelle ich mal anhhand des Kommandoton. Schaue mir dies ein Weile an und stelle fest, dass die Stimme einen immer ärgerlichen und genervteren Tonfall annimmt. Niemand kümmerts. Sehe keine entsprechende Aktivität in der Menschenmenge,  die darauf schliesen lässt. Mit einem letzten Kläffen aus dem Lautsprecher verabschiedet sich das Polizeiauto.

Eine spezielle Herausforderung ist es auch die 4 Spurige Kreuzung zu queren. Das grüne Zeichen für den Fussgänger interpretiere ich nach dem zweiten Versuch, dass man nicht auf die Autos im Rücken achten muss - da kommt wirklich keines - sondern nur den Autos ausweicht die einem frontal überfahren wollen. Aber mit geschickten Ausfallschritten und Zwischenspurts wird auch diese Herausforderung gemeistert und oh Wunder:  Am Fussgängerstreifen halten Autos.

Da demnächst wieder ein Grenzübertritt bevorsteht, und das Passbild immer weniger Ähnlichkeiten mit mir hat, sollte der Bart weg. Ich finde einen Friseurladen, laufe rein, draussen kichern zwei junge Mädels und sehe eine Frau im Laden, welche aus dem Mittagsschlaf hochschreckt, mache eine Bewegung um den Bart und die Frau greift sich ins Haar. Kapiert: Nur für Frauen. Der Bart bleibt also dran. 

Und wie in jeder Stadt auch der Besuch des Marktes - Sorry - aber das gehört halt dazu. 
Ich kaufe mir ein frisches Brot und es ist noch ganz warm. Lecker: Das Mittagsessen


Schleiche eine Weile um einen kleinen Stand mit Himbeeren aus den frischer Saft gepresst wird. Aber da siegt die Vernuft nichts zu probieren, nachdem ich sehe wie dieser entsteht.

Das es auch eine gewisse Lässigkeit auf dem Markt gibt beweist:


und vor allem dieses mit der Liegepostition des Verkäufers (siehe rechter Bildrand). 


Leider sieht man nicht, das die Füsse auf einem Sack offener Ware liegen und ich stelle mir vor, das hier ein schweizer Lebensmittelinspektor die Einhaltung der Hygienevorschriften durchsetzen müsste.

Weitere Bilder vom und um den Markt






Keine Kommentare: